Basil Bunting

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Basil Bunting, geboren am 1. 3. 1900 in Scotswood bei Newcastle-on-Tyne als Sohn eines Arztes. Nach dem Besuch mehrerer Quäker-Schulen studierte er an der London School of Economics, die er jedoch nach 18 Monaten verließ. Weil er aus Glaubensgründen den Wehrdienst verweigerte, verbrachte er gegen Ende des Ersten Weltkriegs sechs Monate im Gefängnis von Newcastle. In den zwanziger Jahren arbeitete Bunting für Ford Madox Ford als Mitherausgeber des “Transatlantic Review” in Paris und als Musikkritiker für den “Outlook” in London. 1923 lernte er in Paris Ezra Pound kennen, dem er 1929 nach Italien folgte; seinen Lebensunterhalt verdiente Bunting dort vorwiegend als Seemann. Er traf sich in Rapallo häufig mit Pound, der vergeblich versuchte, Buntings finanzielle Situation durch Beschaffung eines Stipendiums zu verbessern. Anfang der dreißiger Jahre schrieb Bunting für die Zeitung “Il Mare” Artikel in italienischer Sprache und brachte sich als Autodidakt zugleich Persisch bei. Wegen der niedrigen Lebenshaltungskosten lebte er anschließend einige Zeit auf den Kanarischen Inseln und hielt sich mehrmals in den USA auf. Dort lernte Bunting den Dichter Louis Zukofsky kennen, der als Begründer des Objektivismus gilt. Während des Zweiten Weltkriegs war er wegen seiner Persischkenntnisse Dolmetscher für die Royal Air Force im Iran, wo er anschließend ...